neues testament

"Gott aber hat den HERRN auferweckt und wird uns auch auferwecken durch seine Kraft." 1. Korinther 6 : 14

NEUES TESTAMENT

04. Mai 21 Die nichtigen Dinge

Heute habe ich ein Video gesehen, wo ein Gang durch Jerusalems Altstadt bis zur Grabeskirche Jesu, gefilmt wurde, wo noch eine kleine Kirche innerhalb der großen steht. Die orthodoxen Christen nennen sie auch Auferstehungskirche (Anastasis). In der großen Kirche steht noch ein halber Sarkophag, was versinnbildlichen soll, dass das Grab des HERRN Jesu leer ist und ein Salbungsstein. Vor zwei Tagen war orthodoxe Ostern. Einige Menschen stellten Kerzen auf, die sie spendeten, einige berührten den steinernen Sarkophag, andere fotografierten die Stelle, wo der HERR begraben sein sollte. Gleich nebenan hörte man den Muezzin rufen. Es muss schon ein merkwürdiger Ort sein, mit den drei großen Religionen und insgesamt sechs christlichen Konfessionen zusammen. Bevor man zu dem Ort dieser Kirche kommt, muss man durch viele enge Gassen mit vielen Marktläden kommen. Touristenläden.

 

Das erinnert mich an die Tempelreinigung des HERRN, wo sich vor zweitausend Jahren die Händler im Vorhof des Tempels niedergelassen hatten, um ihre Waren anzubieten. Die Gelegenheit für sie war dort günstig, da immer viele Besucher erwartet wurden.

 

Matthäus 21 : 12-17

„12 Und Jesus ging zum Tempel Gottes hinein und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß um der Wechsler Tische und die Stühle der Taubenkrämer 13 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: „Mein Haus soll ein Bethaus heißen“, ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht. 14 Und es gingen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel, und er heilte sie. 15 Da aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten sahen die Wunder, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrieen und sagten: Hosianna dem Sohn Davids! wurden sie entrüstet 16 und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen: „Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du Lob zugerichtet“? 17 Und er ließ sie da und ging zur Stadt hinaus gen Bethanien und blieb daselbst.“

Bei dieser Kirche in Jerusalem sind die Händler nur drumherum, nicht mehr auf dem Vorplatz, der auch viel zu klein ist.

 

Händler rund um die Kirchen zu den Festtagen gibt es in vielen Ländern, erlebt habe ich es in Griechenland zu Ostern, aber auch in Deutschland verteilen sich viele um etliche Kirchen zur Weihnachtszeit, wenn die Weihnachtsmärkte öffnen. Selbst die Kirchen haben hier in ihren kleinen Vorhallen Verkaufstände, wo sie Bücher, Postkarten, Schmuck und Broschüren anbieten. Nicht zu vergessen die Weihnachtsmärkte der Kirchen, die sich oft bis in den Kirchenraum ziehen.

 

Auch ich war früher auf solchen Märkten. Da vergisst man schnell die Predigt oder die Gebete während der Feier im Kirchenraum und lugt hinterher nach geeigneten Fundstücken und Schätzen. Das war dann die eigentliche Beschäftigung an dem Feiertag: Kramen in den nichtigen Dingen der Welt. Und man gab sogar dafür noch Geld aus, in der Meinung, Gutes zu tun. Nun ja, das kam den Kirchen zugute, aber die Kirchen der Welt sind nicht arm an weltlichen Schätzen. Unsere Augen blicken nur nach außen und hecheln irgendwelchem Zauber hinterher. Unsere Seelenaugen sind zu. Das hat sich auch in zweitausend Jahren nicht geändert. Da kann nur noch der HERR in Seiner Gnade helfen, IHN zu erkennen. G.F.


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1. Korinther 15 : 51 "Siehe, ich sage euch ein Geheimnis! Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden."